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Orientierung

HeftcoverHeft 2/2023: Freundschaft

Liebe Leser*innen,

dieser Tage kam ich abends nach Hause. Unser Nachbarjunge, jetzt 6 Jahre alt, war in unserem Garten. Er war nicht allein. „Das ist mein neuer Freund!“ berichtete er und deutet auf den Jungen neben ihm. In der Stimme war deutlich spürbar: Das ist ihm sehr wichtig. Einen Freund zu haben, tut gut. Ein bisschen war auch herauszuhören: Endlich hat es geklappt. Mein Wunsch nach einem Freund ist in Erfüllung gegangen. Und schon waren sie wieder unterwegs. Gemeinsam suchten Sie das nächste Abenteuer.

Ich selber bin in der glücklichen Lage, dass es ein paar Menschen gibt, mit denen ich seit langen Jahren in Freundschaft verbunden bin: seit dem Zivildienst, seit der eigenen HEP-Ausbildung, oder begegnet im Studium.
Einzelne dieser Freunde habe ich im beruflichen Kontext kennen- und freundschaftlich schätzengelernt. Daneben gibt es auch Menschen, die Freunde waren und bei denen sich die Wege entfernt haben, mit denen die Freundschaften heute nicht mehr bestehen.

Viele Freund*innen müssen es gar nicht sein. Aus psychologischer Perspektive stellt Friebe fest, dass es oft 10 bis 15 Personen sind, die wir als Freunde beschreiben, von denen bis fünf zu den engsten Vertrauten zählen (Seite 03).

Vertraute? Ja, Freundschaft scheint viel mit Vertrauen zu tun zu haben. Wir haben Menschen gefragt, was für sie Freundschaft ist. Sie finden diese kurzen Statements im ganzen Heft. Und für Sie? Pflegen Sie Freundschaft? Was macht Freundschaft für Sie aus?

Freundschaft meint auch Teilhabe und es wird wieder einmal deutlich: Für wen Teilhabe erschwert ist, für den läuft es auch mit der Freundschaft oft mit Barrieren. Wo lassen sich Freund*innen kennenlernen, wie Freundschaften pflegen? Was ändert sich, wenn ich beim Freunde-Sein Unterstützung benötige (z. B. Dietel, Seite 21)?

Und was ist mit Freundschaft und Professionalität? Geht das zusammen? Oder schließt sich das aus? Und wenn ja, was dann? Wie reagiere ich, wenn eine Person, die ich professionell begleite, mich zum Geburtstag einlädt und dann meine Handynummer will (Pierel, Seite 17)? Kann ich auf der Wohngruppe arbeiten und mit Menschen, die ich begleite, auch befreundet sein (Dapper, Seite 10)?

Ihnen wünsche ich freundschaftliche Impulse beim Lesen dieser Orientierung und Menschen, auf die Sie freund-lich zählen können!

Ihr
Martin Herrlich

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zum Inhalt von Heft 2/2023

HeftcoverHeft 1/2023: Anspruch ist das, was mir zusteht - Wirklichkeiten in Zeiten von UN BRK und BTHG

Liebe Leser*innen,

der BeB hat im September 2022 bei seiner Mitgliederversammlung in Stuttgart seinen Namen ergänzt: „Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e. V. (BeB) – der evangelische Fachverband für Teilhabe“. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 42.

Schon lange versteht sich die Orientierung als Fachzeitschrift für Teilhabe. Und schon sind wir mitten im Thema: Teilhabe ist DER Anspruch in der Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf. Und wie sind die Wirklichkeiten?

Als wir diese Orientierung im Redaktionskreis geplant haben, wollten wir Anspruch und Wirklichkeit als zwei Pole darstellen, die einen Sog aufeinander ausüben.

Ansprüche und Wirklichkeiten in der Eingliederungshilfe haben eine Wirkung auf den Einzelnen. Das Thema findet sich in verschiedenen Fragestellungen und Themenfeldern. Und, durch das Aushalten (müssen) dieses Spannungsfeldes entstehen auch erlebbare Nöte. Daneben gibt es auch Leuchtturmprojekte in denen deutlich wird, wie die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit in Einklang gebracht werden kann, wie durch Ansprüche auch neue Wirklichkeiten entstehen.

Wirklichkeit und Anspruch – eine Spannung. Und wir dazwischen mittendrin.

Viele Artikel im Heft machen nachdenklich, fordern auf innezuhalten, stellen die Frage: Was passiert hier und warum eigentlich? Es wird deutlich: Manchmal ist ein langer Atem notwendig. Manchmal ist es auch wichtig und richtig nein zu sagen. Werden Versprechen eingelöst? Wo braucht es manchmal Umwege?

Lassen Sie sich anregen, gönnen Sie sich einen Moment der Pause, denken Sie an selber erlebte Ansprüche und Wirklichkeiten, in denen Sie sich bewegen. An (falsche) Hoffnungen, an erlebte Dilemmata. Und: Lassen Sie sich nicht aufreiben zwischen Anspruch und Wirklichkeit!

Das wünscht Ihnen

Martin Herrlich

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zum Inhalt von Heft 1/2023

HeftcoverHeft 4/2022: Fenster zur Welt - Kommunikation mit beeinträchtigten Sinnen

Liebe Leser*innen,

hören, schmecken, riechen, tasten, sehen. Sinneswahrnehmungen machen das Leben reich, spannend, interessant. Die Vielfalt der Sinne ermöglicht uns ganz unterschiedliche Eindrücke der Welt.

Was erleben Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen? Wie fühlt sich das an, wenn hören oder sehen nicht (mehr) so richtig funktionieren? In Erfahrungsberichten lesen Sie in dieser Orientierung, wie Sinne(sbeeinträchtigungen) das eigene Selbstverständnis und eine „kulturelle“ Identität prägen.

Sie lesen auch: Was ist möglich!

Wir sind gefordert, wenn es darum geht, basale Ausdrucksmöglichkeiten von Menschen mit schwer(st)en Beeinträchtigungen zu entschlüsseln oder entsprechende Angebote der Annäherung zu bieten.

Beim Lesen dieser Orientierung wird Ihnen auffallen, dass in vielen Texten ein enger Bezug zwischen Sinnen und menschlichem Miteinander und Kommunikation besteht. Wie kann Kommunikation mit beeinträchtigten Sinnen gelingen?

Sinne sind immer auch Fenster zur Welt!

In diesem Sinne grüßt herzlich aus der Redaktion

Martin Herrlich

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zum Inhalt von Heft 4/2022

HeftcoverHeft 3/2022: Würde und Wert

Liebe Leser*innen,

als wir vor gut einem Jahr im Orientierungsredaktionskreis diese Ausgabe zum Thema „Würde und Wert“ geplant haben, wollten wir diese Richtung einschlagen:

  • Hinterfragung der Begriffe Wert und Würde
  • Spannungsfeld des Zusammenhangs von Wert und Würde – Auswirkungen
  • Wo stehen wir, wo gehen wir als Gesellschaft hin? Gesellschaftlicher Blick
  • Knackpunkte für Würde und Wert auch im Alltäglichen!
  • Soziale Berufe und Wertschätzung?! (Materiell und Image)
  • Blick auf den Menschen!

Nun liegt die vollendete Fachzeitschrift vor uns und Ihnen, und Sie können sich ein Bild machen, ob wir unseren Anspruch umgesetzt haben. Beim „Bild machen" ist allerdings Ihre bildnerische Kompetenz gefragt. Wir haben viel Text zum Thema von unseren Autor*innen erhalten. Das schmälert den Raum für Bilder. Die müssen sich in Ihrem Kopf selber formen.
Viel Text, weil das Thema offenbar sehr viel hergibt und viele Facetten umfasst. Blättern Sie und lesen Sie. Deutlich wurde uns: Würde kann man zwar nicht anfassen, aber sie ist unantastbar!

Wir wünschen Ihnen viele gute Anregungen!

Ihr
Martin Herrlich

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zum Inhalt von Heft 3/2022

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