Heft 3/2023: ROTE LINIEN – Bis hierher und nicht weiter?
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn man anfängt, über rote Linien nachzudenken, fallen einem immer mehr davon auf. Rote Linien die überschritten werden, haben in der Regel mit Tabubrüchen zu tun. Die Signalfarbe Rot macht deutlich: Es geht um etwas!
Dabei können rote Linien ganz unterschiedlich sein: klein, groß, blass, deutlich. Wichtig ist, dass wir sie bemerken, beachten, damit umgehen und sie, wo nötig, auch beschützen.
Rote Linien haben immer etwas mit Grenzziehungen zu tun, und, wenn sie nicht wahrgenommen werden, können sie zu Grenzüberschreitungen führen.
Achtsam heißt es, eigene Grenzen zu setzen, aber auch Grenzen anderer wahrzunehmen, um diese nicht zu übertreten.
Wir wollen Sie mit dieser Orientierung nachdenklich machen:
- Wie entstehen rote Linien?
- Was passiert, wenn rote Linien überschritten/verschoben/verletzt werden?
- Können rote Linien Orientierung geben?
- Können sie auch geändert oder verschoben werden?
- Wo erleben wir rote Linien im Alltag?
- Sind meine roten Linien auch deine roten Linien?
Wir hoffen, dass Sie beim Lesen der Orientierung nicht rotsehen, sondern mehr Klarheit gewinnen rund um das spannende Thema dieser Ausgabe:
Rote Linien
Bis hierher und nicht weiter?
Gutes Nachsinnen und Infragestellen wünscht
Ihr
Martin Herrlich
Editorial und Inhaltsverzeichnis (PDF-Datei, 73 kb)
Autor*innen dieser Ausgabe
Bartelniewöhner, Cornelia, Steinhagen
Behnsen, Anke, Erzieher-Lehramt, mehrere Jahre Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit forensischer Vorgeschichte in der Eingliederungshilfe, Bereichsleitung Bethel.regional, Haus Gaza, Bielefeld
Beuter, Friederike, Diakonin und Theologin, Älteste der Diakonischen Gemeinschaft Nazareth, www.bethel.de
Bruhn, Jamie Lee, Sozialpädagogin, Wohnhausleitung Wohnhaus Klosterwisch, Martha-Stiftung, Hamburg, www.martha-stiftung.de
Förster, Carola, Heilerziehungspflegerin, Wohnverbund Kork/IMO, Diakonie Kork, Kehl-Kork
Freck, Stefan, Dipl.Sozpäd./M.A. Supervision und Coaching, tätig bei Freck Coaching und FJ-Prävention, Fachberatung zur Gewaltprävention, Weyhe,
Erstellung von Schutzkonzepten www.freck-coaching.de,
Ausbildung zum Gewaltschutzkonzept www.praeventionsfachkraft.de
Ausbildung zum Deeskalationstrainer www.piag-b.com
Graf-Fischer, Gisela, Bereichsleiterin Wohnen in der Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb, Aalen
Greiner, Sonja, Dipl. Soz.-Päd., Fachberatung Wohnen, Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb, Aalen
Hebold. Stefanie, Heilerziehungspflegerin, Hausleiterin, Stiftung Diakonie St. Martin.
Herffurth, Barbara, Assistentin des Beirats der Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung im BeB
Hüsing, Frank, Dipl.-Sozialpädagoge, mehrere Jahre Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit forensischer Vorgeschichte in der Eingliederungshilfe, Bereichsleitung Bethel.regional, Haus Kana, Bielefeld
Isaack, Karsten, Beirat der Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung im BeB (Vorsitz)
Jurado, Julien, Sozialarbeiter, tätig im Sozialdienst Offene Hilfen der Diakonie Kork – Ambulant Betreutes Wohnen, Zusätzlich zuständig für die Anleitung der Student*innen, Kehl-Kork
Kaltarar, Hannah, Kulturwissenschaftlerin, stellvertretende Pressesprecherin, Diakonie Stetten e.V., Kernen-Stetten, www.diakonie-stetten.de
Konersmann, Dr. Frank, Historiker und Archivar, tätig als Wissenschaftliche Beratung im Stiftungsarchiv Eben-Ezer und freier Dozent der Geschichtswissenschaft an der Universität Bielefeld, Diakonische Stiftung Eben-Ezer, Lemgo
Künzner, Sabine, Beirätin der Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung im BeB (Stellvertreterin)
Lasch, Prof. Dr. Alexander, Professor für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte, Technische Universität Dresden
Lorenzen, Ann-Kathrin, Sozialpädagogin und integrative Coach; Fortbildungsreferentin sexuelle Selbstbestimmung und Gewaltprävention, Fachbereichsleiterin für die Bereiche Teilhabe (mit der Ausstellung „ECHT MEIN RECHT!“), offene Kinder und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit, partizipative Forschung mit Menschen mit Behinderung zum Thema Gewaltschutzkonzepte am PETZE INSTITUT, Kiel, www.petze-institut.de
Menk, René, Beirat der Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung im BeB
Schmidt, Dana, Heilerziehungspflegerin, Fortbildungsreferentin sexuelle Selbstbestimmung und Gewaltprävention im Bereich Teilhabe, Koordination der interaktiven Wanderausstellung „ECHT MEIN RECHT!“ am PETZE INSTITUT, Kiel, www.petze-institut.de
Schmidt, Ronald, Sozialpädagoge (FH), Leiter der Wohngruppe für Menschen mit Behinderung und starken Verhaltensauffälligkeiten der Stiftung Diakonie St. Martin, www.diakonie-st-martin.de
Trobisch, Achim, Stiftung Diakonie St. Martin
Weber, Bianca, Heilerziehungspflegerin, Standortleiterin Neresheim, Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb, Aalen
Westphal, Maite, Heilpädagogin, tätig in Anleitung & Verwaltung, Martha-Stiftung, Erlenbusch – Wohnhaus Klosterwisch, Hamburg, www.martha-stiftung.de
Wörn, Dany, Stellvertretende Vorsitzende MAV Diakonie Stetten, Kernen im Remstal
Autor*innenverzeichnis und Impressum (PDF-Datei, 92 kb)
Leseproben
Mein inneres Stoppschild
Achtsamkeit mit meinem Gegenüber, mit mir und mit der Situation
Sonja Greiner, Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb, Aalen
Was tun, wenn ich im Alltag der Begleitung eine rote Linie überschritten habe?
Wie bleibe ich auch in herausfordernden Situationen professionell?
Mein inneres Stoppschild (PDF-Datei, 59 kb)
Rote Linien gibt es überall
Barbara Herffurth, Assistentin des Beirats der Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung im BeB