Heft 2/2025: Lebensfreude
Die Ausgabe 2/2025 erscheint am 15. April 2025 und ist als Print und als E-Paper verfügbar.
- Mit Mut und Lebensfreude Grenzen überwinden - Martina Pleyer, Dr. Roman Helbig
- Wir sind für die Freude geboren - Dr. Margit Ernst-Habib
- Das Behinderungsparadox - Dr. Barbara Schmitz
- Sei kein Frosch! - Martina Kappler
- Rocken bis die Bude kracht - Hannah Kaltarar
- Freunde treffen – ist doch normal !? - Stephanie Wilkens, Katrin Baginski
- Auf zu neuen Horizonten - Lisa Meyer-Floren
- Ich mal dir eine Sonne - Daniela Plohmann
- Zupf dir ein Wölkchen - Julius Ferstl
- Zehn Tage in Wien - Laura Sczudlik
- Vorsicht, ansteckend! - Ruth Hagelstein
- Ein Abend im Dezember - Christoph Raffelt
- Kleines Haus – große Freiheit - Sabine Ulrich
- Elternschaft mit Assistenz - Susanne Brand
- Besser gesund leben - Birgit Pohler, Kerstin Gemes
- Teilhabe darf kein Selbstzweck sein - Kristin Jakob
- Cartoon - Ulrike Wodner
- Schlechte Laune braucht der Mensch! - Achim Trobisch
- „Android für Barrierefreiheit" - Dr. Christian Geyer
- Film „Rising Phoenix" - Dr. Christian Geyer
- Neele geht ihren Weg - Gisela Graf-Fischer
- „Ich hasse dieses Pack" - Hannah Kaltarar
- Kommunikations-App „Proloquo4Text" - Dr. Christian Geyer
Liebe Leserin,
liebe Leser,
in stürmischen Zeiten braucht es einen gesunden Schlaf. Im Markusevangelium wird erzählt, wie Jesus inmitten eines Unwetters auf dem See Genezareth seelenruhig schläft, während das Boot voll Wasser läuft und zu kentern droht. Nachdem er von seinen Freunden geweckt wurde, lautete die Botschaft: Habt keine Angst! Gott schenkt seinen Kindern den Schlaf.
Und die Zeiten sind stürmisch: Donald Trump in Amerika, Krieg in Europa, die AfD in Deutschland und die Sozialpolitik auf dem Rückzug. Ausgeschlafene Zeitgenossen sind Menschen, die sich mit Kopf, Herz und Hand den Stürmen des Lebens entgegenstellen. Ein tiefer Schlaf erfrischt und stärkt. Ausgeruht lasse ich mir so schnell nichts vormachen. Ich widersetze mich den einfachen Botschaften der Populisten, und zugleich schätze ich die alltäglichen Kleinigkeiten wert: das Buch, das ich bei einer Tasse Tee im Sessel lese; den Abend mit Freunden und leckerem Essen; die Gerüche im Wald und die Sonnenstrahlen, wenn ich laufen gehe. Das Leben ist schön.
La vita è bella heißt auch ein Film von Roberto Benigni. Da ist dieser jüdische Vater, der im KZ für seinen Sohn das Spiel des Lebens voller Zuversicht lebt. Und Zuversicht ist weiß Gott keine Garantie für ein Leben voller Freude. Der Vater sorgt sich, und zugleich versorgt er seinen Sohn mit Lebensenergie. Freude am Leben, so die Botschaft der Tragikomödie, ist mehr als der Spaß zwischendurch. Lebensfreude ist eine Haltung, auch in stürmischen Zeiten. Die Lebensfreude braucht die Zuversicht, und die Zuversicht holt sich immer wieder die Energie aus einem tiefen Schlaf.
Ausgeschlafen und zuversichtlich – so sind die Beiträge in dieser Ausgabe. Sie reflektieren über die Lebensfreude, und sie erzählen von der Freude am Leben. Auch in stürmischen Zeiten.
Eine vergnügliche Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Christian Geyer