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Heft 3/2014: Vom Schlafsaal zur eigenen Wohnung. Behindertenhilfe in Entwicklung

Heftcover

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn man Menschen nach der Geschichte der Behindertenhilfe fragt, so fallen oft die Begriffe »Speisesaal« und »Schlafsaal« als erste Assoziationen.
Viel hat sich verändert seit den ersten Anfängen von beruflich organisierter Behindertenhilfe – damals meist in großen Anstalten – bis zur heutigen UN-Behindertenrechtskonvention.
Menschen sind symbolisch und real »vom Schlafsaal in die eigene Wohnung« (Seite 1) gezogen.

Diese Veränderung wollen wir in der Orientierung aufzeigen:

  • Mit historischem Blick: Wie hat sich Behindertenhilfe in Etappen verändert und entwickelt?
  • Mit persönlichem Blick: Wie habe ich als beteiligter Mensch (mit Unterstützungsbedarf; als Mitarbeiter, …) diese Entwicklungen erlebt?
  • Mit Blick nach vorne: Wo stehen wir, wo kann und muss es weiter hingehen?

Deutlich wird:
Damit eine Entwicklung der Behindertenhilfe weiter stattfindet, ist es notwendig, dass Menschen mit Unterstützungsbedarf die gleichen Rechte haben, wie alle anderen Menschen auch. Erkennbar ist, wie jeweilige Menschenbilder auf und in Entwicklung einwirken.
Sichtbar wird, dass Empathiearbeit notwendige Voraussetzung für gelingende Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf ist. Letztlich »kommt es immer auf die Art der Leute an« (Seite 2). Diese Orientierung ist Rückblick, Bestandsaufnahme und Blick nach vorne in einem. Sie zeigt auf, was mit dem sogenannten Paradigmenwechsel einhergeht. Früher zwischen »Heimat und Aufbewahrungsort « (Seite14), heute »Regional, kleinteilig und gemeindenah« (Seite 23).

Vielleicht denken auch Sie nach der Lektüre dieser Orientierung darüber nach, ob der Begriff »Behinderten-Hilfe« (Seite 31) noch zeitgemäß ist?

Begeben Sie sich auf einen historisch-zukunftsgewandten Blick!

Ihr

Martin Herrlich

PDF-Icon Editorial und Inhaltsverzeichnis (PDF-Datei, 81 kb)

Autoren dieser Ausgabe

Bader, Ines, Bereichsleitung im Werkstattverbund Kernen und Psychologischer Dienst der Remstal Werkstätten, Diakonie Stetten.

Bollag, Dr. Esther, Zentrum für Disability Studies an der Evangelischen Hochschule des Rauhen Hauses, Hamburg.

Broekers, Marlene, Pressereferentin, Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie, Kommunikation und Fundraising, Mühltal, www.nrd-online.de

Burger, Karin, Studentin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb.

Gammert, Wulf-Dieter, war als Diakon von 1967 bis 2003 in der Nieder- Ramstädter Diakonie tätig, die letzten 27 Jahre als Hausleiter. Mitautor im Buch »Aussortiert«.

Graf-Fischer, Gisela, Dipl. Sozialpädagogin, Bereichsleiterin Wohnen, Samariterstiftung, Behindertenhilfe Ostalb, Aalen.

Hahn, Dr. Martin Theodor, Universitätsprofessor i.R. Pädagogik bei Menschen mit Behinderung, Praxis/Theorie in Schulen, Heimen, Hochschulen und Elternvereinigungen. Zuletzt Humboldt-Universität Berlin.

Illigmann, Thomas, Mitglied der Geschäftsleitung, Marktanalyse und Entwicklung in der Diakonie Stetten e.V. Remstal Werkstätten, Waiblingen, www.remstal-werkstaetten.de

Jakob, Heinz, Behindertenhilfe Ostalb, Neresheim. Katzenstein, Meggy, Offene Hilfen Kork, Kehl-Kork, www.diakonie-kork.de

Kiessl, Prof. Dr. Heidrun, Juristin, Dipl. Heilpädagogin FH, Professorin am Lehrstuhl Heilpädagogik an der Fachhochschule der Diakonie.

Kunau, Arnd, Vorstandsmitglied des Vereins Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland e.V.  seit vielen Jahren. Er besuchte eine Sonder- schule für Körper- und Mehrfachbehinderte und arbeitete anschließend in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Er holte während der Arbeit in  der WfbM den Haupt- und Realschulabschluss nach.

Kühn, Marianne, Kleinwachau, Epilepsiezentrum Radeberg gGmbH. Lampke, Dorothea, Referentin Wirtschaftsberatung Diakonisches Werk Württemberg.

Mürner, Christian, Dr. phil., freier Publizist und Behindertenpädagoge; Publikationen u.a.: Medien- und Kulturgeschichte behinderter Menschen. Sensationslust und Selbstbestimmung, Beltz Verlag Weinheim 2003; Keyvan Dahesch: Mit Fingerspitzengefühl – Biografie eines Blinden, AG- SPAK Neu-Ulm 2013.

Quack, Angela, Dipl. Heilpädagogin, Diakonin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Heilpädagogik an der Fachhochschule der Diakonie

Sierck, Udo, Dipl. Bibliothekar, Publizist, Dozent, Aktivist der Behindertenbewegung. Neueste Publikation: Budenzauber Inklusion, Neu-Ulm 2013, www.udosierck.de, lebt in Gnutz.

Steffen, Marco, Bürgermeister, Willstätt.

Steinhoff, Michael, Diakon, Leiter einer WfBM, jetzt im Ruhestand.

Teuerle, Silke, Dipl. Soz. Päd., Leitung ABW, Kleinwachau – Sächsisches Epilepsiezentrum Radeberg gGmbH.

Trobisch, Achim, Diakon und Dipl. Sozialpädagoge, Leiter Heilpädagogi- sche Einrichtung, Martinshof Rothenburg Diakoniewerk.

Utz, Oswald, Behindertenbeauftragter der Stadt München.

Vollkommer, Brigitte, lebte seit 1965 in den Nieder-Ramstädter Heimen. 2013 zog sie in ein Wohnhaus der Nieder Ramstädter Diakonie in ihrem Heimatort Pfungstadt um. Mitautorin im Buch »Aussortiert.«

Weimer, Gerd, Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Stuttgart.

PDF-Icon Autorenverzeichnis und Impressum (PDF-Datei, 73 kb)

Leseproben

Es kommt immer auf die Art der Leute an
Marianne Kühn, Kleinwachau –Sächsisches Epilepsie- Zentrum Radeberg gGmbH

Kinderheim, Anstalten, NS-Zeit, Flucht, Haushaltshilfe, Rentnerin und Autorin. Marianne Kühn berichtet aus ihrem nicht immer einfachen Leben in Räumen der Diakonie.

PDF-IconEs kommt immer auf die Art der Leute an
(PDF-Datei, 185 kb)

Behindertenhilfe in der DDR
Michael Steinhoff, Achim Trobisch, Martinshof Rotenburg, Diakoniewerk

Wie entwickelte sich die Behindertenhilfe in der DDR? Dieser Frage gehen Michael Steinhoff und Achim Trobisch in den drei Hauptentwicklungslinien berufliche Rehabilitation, Wohnen und Schule nach. Deutlich wird für sie die zentrale Rolle konfessioneller Träger und die Leistung einzelner Personen, die sich für eine Entwicklung der Behindertenhilfe in der DDR auf vielfältigen Wegen einsetzten.

PDF-Icon Behindertenhilfe in der DDR
(PDF-Datei, 229 kb)

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